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Wolle ~ Vom Schaf zur Mütze ~

  Wie man weiß, werden allerlei Dinge aus der Wolle vom Schaf hergestellt. Aber wie das geht und, vor allem, was das für eine Arbeit ist, ist oft nicht bekannt.
In der Winterpause 2015/2016 wurde ein lang gehegter Wunsch, diese Prozedur einfach einmal selber auszuprobieren, wahr.

Von welchen Schafen unsere Wolle kommt und wie genau sie geschoren wurden, können wir nicht sagen. Wir beginnen jedoch mit echter Rohwolle.
 
 
 
     
  Eine gute Handvoll Rohwolle, direkt vom Schaf.   Diese wurde vorab im kalten Wasser ein paar Mal grob ausgewaschen.  
         
     
  Der gröbste Dreck wäre erledigt.   Gut abgetropft kam alles in den größten Topf der sich auffinden ließ. Ganz langsam mit viel Wasser und einem Spritzer "Reinigungsmittel"  wird alles zum kochen gebracht.   
         
    Aufgepasst!
So länger die Wolle kocht, so mehr verliert sie an Lanolin (Wollfett).
Um Wolle weiter zu verarbeiten muss Sie weder gekocht noch ausgewaschen werden. Das Fett schützt die Wolle und imprägniert sie.
Soll die Wolle gefärbt werden, sollte sie jedoch Fettfrei sein.

Ganz Wichtig!!
Damit die Wolle nicht verfilzt, nicht oder nur sehr wenig und vorsichtig rühren
und ganz ganz langsam abkühlen lassen.
 
         
         
     
  Wir haben die Wolle noch ein - zweimal klar gewaschen und zum trocknen weggehängt.   Ist die Wolle komplett trocken, was je nach Wetterlage und Ort lange dauern kann, kann sie gekämmt werden. Man kann Wolle auch zupfen.  
         
     
  Wer will kann jetzt mit dem Spinnen anfangen, wir haben vorher noch kardiert,
das heißt mit zwei Bürsten, wie oben abgebildet gegeneinander kämmen.
  Hier die kardierte Wolle mit einer selbstgebauten Handspindel.  
         
    Bitte bedenkt, diese Übersicht gibt lediglich das selbsterworbene Wissen, was durch fragen, zusehen und viel rumprobieren erlangt wurde, wieder.

Über Rückmeldungen, Anregungen und Kommentare würden wir uns freuen.
 
  Diese beiden Mützen wurden mit einer selbst geschnitzten
Holznadel Nadelgebunden.
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